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Das Weidenfeld

Im März 2006 habe ich auf 60 qm drei verschiedene Weidensorten angebaut.
- Roter Belgier - braunrot (Bestimmung noch nicht gelungen)
- Hanfweiden - gelbgrüngrau (salix viminalis)
- Dotterweiden - gelb (wahrscheinlich salix alba)
Seit 2010 gibt es ein zweites Weidenfeld; hier wachsen eine weitere Sorte Dotterweide, etwas dunkler als die erste, Amerikaner und Viminalis (ich glaube, es ist eine Mandelweide). Viminalis ist die schönste, wenn man feine Geflechte herstellen will - vor allem für das schöne "Zickzack-Geflecht" - im Fachjargon "Französiches Seitengeflecht mit Rückschlag"

Die Pflege
 
Da ich vor dem Setzen der Stecklinge Folie ausgelegt habe, hält sich das Unkraut in Grenzen. Dennoch ist es notwendig, zweimal im Jahr den Boden um die Weidenpflanzen zu lockern und zu verbessern.
 
Die Ernte
 
Einmal jährlich, in der Saftruhe zwischen Dezember und Februar, werden die Weidenruten von Hand geerntet. Dann müssen die Ruten nach Länge sortiert und gebündelt werden und können an einer trockenen und gut belüfteten Stelle zum Trocknen aufgestellt werden. Das Trocknen dauert zwei bis sechs Monate. Danach können sich die Bunde jahrelang halten.
Vor dem Flechten müssen die Ruten in Wasser eingeweicht werden. Das dauert bei ungeschälten Weiden etwa zwei bis drei Wochen.
Ich verwende eine Teil der Weidenruten direkt nach der Ernte, um Lebendbauten herzustellen. Man kann auch mit frisch geernteten Weidenruten flechten, was ich besonders gerne mache. Allerdings schrumpfen Flechtwerke aus frischen Ruten beim Trocknen, so dass diese Methode eher für Flechtwerke im Freien geeignet ist.