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Begonnen hat alles mit einem verwilderten Garten, die Zugabe zu unserem neuen Zuhause 2002. Die Neugestaltung dieses Gartens führte mich zuerst zur Gartenleidenschaft. Mir schwebte ein naturnaher Garten vor, der sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt. Bei der Suche nach Gestaltungsmöglichkeiten fand ich Beeteinfassungen und Zäune aus Weiden. Ich versuchte, einen Zaun zu bauen. Das Resultat war die Erkenntnis, zuerst etwas über die Weiden und das Flechten zu lernen.
Also kaufte ich mein erstes Buch über das Flechten und lernte, dass Korbflechten eines der ältesten Handwerke der Welt, älter noch als das Töpfern und das Weben ist. Zahlreiche Funde aus vorgeschichtlicher Zeit zeugen davon, dass schon in den allerersten Anfängen der menschlichen Kultur geflochten wurde. Über die Jahrhunderte wurden die Flechttechniken verfeinert, nach wie vor wird aber mit den einfachsten Werkzeugen und vor allem mit den Händen gearbeitet.
Ich belegte mein erstes Flechtseminar, in dem ein Rahmenkorb geflochten wurde.
Seitdem hat mich das Flechten nicht mehr losgelassen. Ich habe weitere Seminare besucht, weitere Bücher gekauft und versuche, meine Kenntnisse und Fertigkeiten zu verbessern. Auf meinem Weidenfeld wachsen mittlerweile drei verschiedene Weidensorten, die ich jährlich ernte. Leider habe ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden, nebenberuflich eine Ausbildung zur Korbflechterin oder, wie es richtig heißt, Korbwerkgestalterin zu machen.
Trotzdem gelingt es, Fortschritte zu machen und so mehr Möglichkeiten zu haben, Ideen handwerklich umzusetzen.
Mein Ziel ist es, eine eigene Art zu finden, Körbe und andere Objekte zu gestalten.
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